
Foto von links: Erster Vorstand Gabriel Guggemos, Beisitzer Jürgen Zettler, Stadtrat Niko Schulte, Beisitzer Bernhard Eggensberger, Stadtrat Mathias Friedl, Schriftführer Josef Bilger, Beisitzer Patrick Heimpel, Stadtrat Martin Dopfer, Zweiter Bürgermeister Christian Schneider, Zweiter Vorstand Herbert Dopfer, Kassier Matthias Höß.
Wählergruppe Füssen Land wählt neue Vorstandschaft – Themen von Haus Hopfensee bis Wohnraumpolitik im Fokus
Füssen – Unter dem Motto „Mit Herz und Verstand für Stadt und Land“ fand im Hotel Fischer am See die Jahreshauptversammlung der Wählergruppe Füssen Land statt. Vorsitzender Matthias Friedl konnte rund 20 Mitglieder begrüßen und blickte in seinem Bericht auf ein aktives Jahr zurück. Nach den Ausführungen von Schriftführer und Kassier standen turnusgemäß Neuwahlen auf der Tagesordnung.
Dabei gab es eine bedeutende Veränderung an der Spitze: Matthias Friedl, der die Wählergruppe in den vergangenen Jahren geführt hatte, übergab satzungsgemäß sein Amt als erster Vorsitzender weiter. Zum neuen Vorsitzenden wurde Gabriel Guggemos gewählt, der auf 14 Jahre Erfahrung als Stadtrat zurückblicken kann. Neuer zweiter Vorsitzender ist Herbert Dopfer, der 24 Jahre im Stadtrat tätig war. Beide gehören zu den Ehrenmitgliedern der Wählergruppe und stehen für langjährige kommunalpolitische Erfahrung und Verlässlichkeit.
Matthias Höß bleibt weiterhin Kassier, Josef Bilger übernimmt das Amt des Schriftführers. Als Beisitzer wurden Bernhard Eggensberger, Patrick Heimpel und Jürgen Zettler gewählt.
Im Anschluss an die Vorstandswahlen informierten der zweite Bürgermeister Christian Schneider sowie die Stadträte Martin Dopfer, Niko Schulte und Matthias Friedl über aktuelle Themen aus dem Füssener Stadtrat. Viele laufende Projekte, so betonten sie, seien in den vergangenen Jahren von der Wählergruppe Füssen Land mitgestaltet worden.
Ein zentraler Punkt war das Haus Hopfensee, das nach dem Willen der Wählergruppe im Besitz der Stadt bleiben und als Veranstaltungsort sowie Heimat der Hopfner Vereine erhalten werden soll. „Das Gebäude, hat den einzigen Veranstaltungssaal für die gesamte Bevölkerung, wo noch in städtischer Hand ist – es hat große Bedeutung für das kulturelle Leben in Hopfen“, hieß es aus den Reihen der Gruppe. In den kommenden Jahren sind umfangreiche Investitionen geplant, die von der Wählergruppe ausdrücklich unterstützt werden.
Auch die Wohnraumsituation in Füssen war Thema. Die Mitglieder kritisierten die anhaltende Knappheit an bezahlbarem Wohnraum für Einheimische. Füssen Land setze sich seit Jahren im Stadtrat für eine Verbesserung ein – mit sichtbaren Erfolgen: So sei Füssen nach eigenen Angaben die zweite Kommune im Allgäu, die die Zweitwohnungssteuer auf über 20 Prozent angehoben habe. „Damit wollen wir der zunehmenden Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen entgegenwirken und die Interessen der Einheimischen schützen“, betonte die Vorstandschaft.
Ein weiteres zentrales Anliegen war der geplante Neubau des Kindergartens in Weißensee. Die Wählergruppe bekräftigte ihre Unterstützung für den Standort an der Turnhalle, auch wenn übergeordnete Behörden hier das sogenannte Anbindegebot sehen. Die Versammlung sprach sich einstimmig für diesen Standort aus. „Im Notfall können wir ins Wohngebiet ausweichen. Dennoch hoffen wir weiterhin auf die Realisierung an der Turnhalle“, hieß es aus der Versammlung.
Zum Abschluss zeigte sich die Wählergruppe Füssen Land geschlossen und zukunftsorientiert. Ein vertiefter Austausch über künftige Projekte und Schwerpunkte der kommunalen Arbeit ist bereits geplant. „Wir wollen weiterhin mit Herz und Verstand Politik für Stadt und Land machen“, fasste der neue Vorsitzende Gabriel Guggemos zusammen.
